von Dr. med. Paul Schmied und Dr. phil. Heinz Baumberger
Gustav-Fischer-Verlag Stuttgart, ISBN 3-437-51520-9, 2. Auflage 153 Seiten.
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Ein umfassendes, für
Patienten geschriebenes Buch über den Morbus Bechterew hat uns schon
lange gefehlt. Wer hätte es besser schreiben können als Dr. Heinz
Baumberger, Gründer und langjähriger Präsident der Schweizerischen
Vereinigung Morbus Bechterew (SVMB), zusammen mit Dr. Paul Schmied, ebenfalls
Morbus-Bechterew-Patient und langjähriger Ärztlichen Berater
dieser Vereinigung, beide inzwischen Ehrenmitglieder der SVMB.
Beide Verfasser sind den Lesern unseres
Mitteilungsblatts "Bechterew-Brief" wohl bekannt: ihre interessanten Übersichtsaufsätze
haben wir im Bechterew-Brief immer wieder sehr gerne gelesen. Dr. Baumberger
war schon bei der Gründung der DVMB 1980 in Schweinfurt mit dabei
und diente mit seinen einschlägigen Erfahrungen und seinem umfassenden
Wissen dem Gründungsvorstand als wertvoller Ratgeber. Seine von tiefem
Ernst getragenen und mit gutem Humor gewürzten Vorträge lösten
bei uns stets besonders lebhaften Beifall aus.
Dieselbe verständliche und zugleich
wissenschaftlich solide Ausdrucksweise, die wir in den Aufsätzen der
Verfasser im Bechterew-Brief schätzen gelernt haben, prägt auch
dieses Buch. Geduldig werden hier all die Fragen beantwortet, auf die der
frisch diagnostizierte Morbus-Bechterew-Patient dringend eine Antwort sucht
und auch der Alt-Erfahrene immer wieder zurückkommt:
Natürlich sind der Physikalischen
Therapie, dem Verhalten im Alltag und der richtigen Lebenseinstellung zur
Krankheit wichtige Kapitel gewidmet, und ein Anhang mit Übungen für
die Heimgymnastik an jedem Tag der Woche erleichtert es dem Leser, gleich
zur Tat überzugehen.
Wie kaum ein anderer Nichtmediziner
besucht Dr. Baumberger Rheumatologenkongresse und verfolgt die wissenschaftliche
Literatur. So ist es kein Wunder, daß das Buch auch die neuesten
Forschungsergebnisse berücksichtigt.
Die vielen Zeichnungen von C. Spinelli,
dessen sympathische Art der Darstellung wir ebenfalls schon in einzelnen
Beispielen schätzen gelernt haben, erleichtern nicht nur das Verständnis,
sondern machen einem das Buch auch so sympatisch, dass man es gern in die
Hand nimmt, sei es, um es ganz zu lesen, oder, um darin etwas nachzuschlagen.
In der zweiten Auflage wird das Nachschlagen
durch ein alphabetisches Stichwortregister erleichtert. Sehr hilfreich
ist auch das 10 Seiten lange Register medizinischer Fachausdrücke.
Das Buch ist auch für Familienangehörige
von Morbus-Bechterew-Patienten wichtig und sollte in keinem Haushalt mit
einem Morbus-Bechterew-Patienten fehlen! Vielen Dank an die Autoren, dass
sie dieses wichtige Buch geschrieben haben.